Elia

Griechenland Teil III - Vo Athen nach Antiparos zum Olivehain Agrilia, zwüsche Oliveböim hin und här, über die ganzi Insle übere uf Paros und wieder zrügg zu Agrilia und widr zrügg uf Athen

Nach Athen si mer unverhoft in Antiparos glandet -  e 35km2 chlini Insle i dr Insugruppe vo de Zyklade ir Ägäis. Aber wie hetts üs dert häre verschlage?

Mit dr Idee z'häufe bir Oliveärnti hei mir verschiedeni Oliveplantage agschribe und mit verschidnige Lüt telefoniert. Es hett sech schwieriger usegsteut aus dänkt. Meischtens hett dr Zytpunkt vor Ärnti nid gstumme, wüu vili ersch im November afö u nid scho im Oktober. Nach viune Absage, hetts de nach eme Mail vo üs am Telefon gheisse "you can start tomorrow". Tomorrow isch de wiederum chli z'früeh gsi, abr zwöi Täg spetr si mir in Antiparos acho, hei üsi Velos abgsteut und si nach ere härzleche Umarmig diräkt igspannt worde.

So isch d'Olivefarm Agrilia vor energiegladnige 72 jährige Griechin Marilita für nes Zytli üses nöie Deheime worde. D'Olivehaine vor Marilita lige ar Weschtküschte vor idyllische Insle Antiparos - nume 5 Minute z'Fuess vom Meer entfernt. Dr Zuefau meints mau widr guet  mit üs. Für Kost und Logis verpflichte mir üs bir Ärnti z'häufe. E guete Deal. Mir hei es schöns Zimmer diräkt i de Oliveböim und wärde mit feinschtem griechische Ässe verpflegt.

Mit eme albanisch-griechische Team hei mer dr Uftrag, i zwöi Wuche aui 2'500 Oliveböim z'ärnte. Mir si es Team vo 11 Erntehäufer:inne. Zäme mit dr Panagjota, em Vassilios, dr Ilva, dr Elisabeth, dr Lola, ar Liliana, em Foti, em Rimi und em Gimmi lege mer Netz us, schüttle mit de Maschine d'Olive abe, trage d'Olive zäme, düe se ussortiere und i Chischte abfüue. Im ne nöchschte Schritt wärde d'Olive mitem Traktor diräkt zur eigete Mühli gfahre. Dert wird nume es paar Stung nach dr Ärnti früschs extra vergine Bio-Oliveöl drus presst. Zur Arbeit ghört o d'Qualitätskontroue: Ir Mühli vom Dimitrius gits täglech e Shot früschs Oliveöl - ds isch nid nume extrem fein sondern o enorm gsund wägem höche Polyphenolgehalt.

Z'Ärnte vo Olive isch für üs e ganz neui Erfahrig. D'Arbeit isch asträngend, abr o erfüuend. Mir gseh jede Tag wie viu Böim mer gärntet hei und wie viu Chischte vouer Olive in Richtig Mühli wandere. Zuezluege wie z'früsche Öl us dr Mühli chunt isch bsunders erfüund. Trotz dr herte Arbeit gniesse mir immer wieder die einzigartig Ussicht direkt ufs Meer und o Zämearbeit i üsem griechisch-albanische Team. D'Kommunikation i de Olivehaine isch es chlises Abentür. Mit Häng u Füess, GoogleTranslate und ganz viu Lache verstöh mer üs irgendwie - oder de mängisch haut o nid. Mit em gmeinsame Ziu vor Ouge und regumässige Kaffipouse funktioniers aber generell guet und mir lerä nomau viu über Griecheland und Albanie und chöi üsi minimale Sprachkenntnis i beidne Sprache awände.

Üsi Arbeitstäg starte am 7:30 und gö bis am haubi 4i. Grd i de erschte Täg isch z'Wätter no sehr heiss. Nachem Schaffe loufe mer hüfig erschöpft a chli mönschelär Strand abe, wo i de letschte warme Täg vom Spätsummer wie es chlises Paradies isch. Nach dr Hitz und em Stoub vo de Fäuder im chüele u klare Wasser vor Ägäis z'schwümme isch eifach super. Im Wächsu vo herter Arbeit u viune entspannte Momänte am Meer oder uf dr Terasse vo üsem Zimmer isch Zyt schnäu verstriche.

Näb ganz viu Wüsse über Olive und Oliveöl bechöme mer i dere Zyt o e töife Iblick i die griechischi Kultur und iz Insuläbe. Üsi Gascht- u Arbeitgäberin Marilita meints guet mit üs und behandlet üs wie ihri Familie. Mir si iglade anes griechisches Apéro zum Alass vom Brönne vom Tsipouro (Schnaps) wo nur einisch järhlech während wenige Täg ire aute chline Brönnerei stattfindet. A üsem Freitag mache mer e Usflug uf di grösseri u beläbteri Insle Paros und einisch fahre mer mit dr Marilita az Ändi vor Insle Antiparos für nes griechischs Zmittag. Ungerwägs löh mer üs lah erkläre, wie sech d'Insle über di letschte 30 Jahr veränderet hett und wo am Tom Hanks sis Feriehuus steit. Mir lehre, dass es ke Post git uf Antiparos, ds e Fähre o mau wartet we mä chli z spät ungerwägs isch (eifach schnäu alüte) und dass sech hie aui kenne. Es chunnt üs so vor gäute angeri Regle hie und dass Zyt mängisch o chli blibt sta.

Nach 16 Täg si aui Oliveböim fertig gärntet u di zwöi grosse Tanks ir Mühli si mit 10'000 Liter Oliveöl gfüut. Vo de Böim hei mer insgesamt über 50'000 Kilo Olive gärntet. Bi eme Gwicht vore Olive ir Früehärnti vo eim Gramm, entspricht ds rund 50 Millione Olive. Mir si stouz, hei mer e Teil chöne bitrage zur disjährige Oliveärnti und stosse mitem Team bim ne Apero zäme druf ah, bevor mer üs de vo aune mit vile Föteli und Umarmige verabschide.

Für üs geit d'Reis witr. Oliveöl chöi mer wäge de scho so zimlech bepackte Velos leidr nid viu mitnäh, drfür si mer vou belade mit schöne Erinnerige. Mir fahre es letschts mau vrby a de Oliveböim zur munzige Fähri vo Antiparos. Vo dert geits witer uf d'Fähri nach Athen uf di nächschti Fähri nach Lesbos und vo dert uf d'Fähri az Türkische Feschtland.

 

Üsi Route nach Antiparos

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