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Türkei Teil I - Vo Lesbos mit dr Fähri nach Ayvalik, witer nach Gönen u Karacabey, näbe Bursa düre am Uludağ vrby az Marmarameer nach Gemlik u vo dert über d'Armutlu-Haubinsle ufe nach Termal und äne widr abe uf Yalova

D'Türkei hett vo Afang ah e Überraschig für üs bereit. Wo mer achöme in Ayvalik, hange überau türkischi Flagge - i de Gasse, a de Türe, i de Gschäfter, a Busse und aune witere erdänkleche Orte. Es ist dr Türkisch Nationaufiirtag - vor 101 Jahr hett dr Atatürk d'Türkei zur Republik erklärt. Näbscht dr Flagge mitem Halbmond und em füfzackige Stärn gseh mr o dr Atatürk i aune Wikle vor Stadt.

Im Fahnemeer vo Ayvalik wärde mer härzlech vo üsere Gaschtgäberin Nilüfer empfange. Mir hei sie uf dr Warmshowers-App kontaktiert und abgmacht. E Plattform, wo Veloreisendi mit Lüt verknüpft wo gratis e Schlafplatz abiete - und i de meischte Fäu o e warmi Duschi. D'Nilüfer isch e 55 jährigi Kurdin, wo sit zwöi Mönet lert Velofahre. Sie zeigt üs d'Stadt, mir ässe zäme es Pide und trinke zäme Çay - öpis wo mer i de nächschte Täg no hüfiger wärde mache.

Eigentlich hei mir dänkt, ds mir mitem verla vo Griecheland d'Oliveböim hinger üs löh, abr es het säch usgsteut das z Gägeteil dr Fau isch. Mir fahre i de erste Täg Kilometerlang nume a Oliveböim verbi.  Mehrmaus übernachte mer mits im ne Olivehain. Nach langer Zyt im ne Zimmer in Athen und Antiparos gniesse mer d'Freiheit vom Zäutle ir freie Natur.

Paar Täg spetr gits die nächsti Überraschig. Mir Übernachte bim Ata, eme witere Warmshower-Gaschtgäber. Es verschlaht üs a ne Ort, wo nid uf üsere Route liegt. Nach viune lange Wäge entlang vo witlöifige Fäuder lande mer im ne chline Dörfli und sueche z'Deheime vom Ata. Es isch aber ke Wohnig und o kes Huus, sondern e Fabrik. Dr Ata produziert Zibelesämli und beherbergt Veloreisendi im ne Zimmer ufem Fabrikgländ. Dr Ata fahrt säuber ke Velo. Mitem Beherberge vo Velofahrende hetter agfange, nachdäm sech mau zwöi Velofahrer hei verfahre und bi ihm hei Ungerschlupf becho. Es isch e witeri schöni Begägnig und wie scho bir Nilüfer wärde mer am Morge no mit eme türksische Zmorge beglückt.

D'Türkinne und Türke überrasche üs mit ihrer ungloubleche Gaschtfründschaft. Immer widr wärde mir zu eme Tässli Çay iglade. Sigs im ne Supermarkt ar Kasse, ufem Velo vore türkische Rennvelogruppe, im ne Kiosk und unzähligi witeri mau. Di vile Teepouse si immer widr schön u o sehr ungerhautsam. D'Verständigung isch hüfig rächt houprig, ab und zue chöi mer einisch meh dank Google Translate über z'Handy o chli lengeri Gspräch füehre. Di offeni Härzlechkeit berüehrt und beeidruckt üs.

Näbscht viune Begägnige mit Mönsche hei mer i de Dörfer und entlang vo de Strasse und Fäudwäge o sehr viu Hünd atroffe - chlini, grossi u sehr grossi. Bsunders beidruckend (und angschiflössend) si d'Kangals. Di Türkische Herdehünd si bekannt für ihri Grössi (bis zu 85 cm) u ihres Gwicht (bis zu 65kg) u damit verbunde ihri ungloublechi (Biss-)Chraft. Während vili sehr friedlech si oder eifach entspannt umeliege, träffe mer o es paar weniger fründlechi ah. Da hiuft nume ahaute, vom Velo stiege und ganz langsam a ihne vrby loufe. Ab und zue bruchts de o e lengeri Verhandlig mitem Vorschlag, dass sie üs nid verspise und mir im Gägezug drfür ihres Revier verlöh.

Mir gniesse di viusitigi Natur vor Marmara-Region. D'Vorfröid stigt mit jedem Tag, wüu mit jedem Kilometer nechere mir üs üsem Fernziu Istanbul. Wo mer in Yalova achöme, isch Istanbul nume no e churzi Fährifahrt entfernt. Mir steue üses Zäut es letsts mau direkt am Marmarameer uf und gönne üs zum Znacht e grossi Portion Spaghetti mit Pesto Rosso. Uf dr angere Site vom Meer gseh mer scho d'Liechter vo Istanbul lüchte.

 

Üsi Route dür d’Türkei Teil I

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